Für die Menschen in der DDR übernahm die Familie deshalb eine wichtige Schutzfunktion. Sie bot ihnen eine private Umgebung, um sich weitestgehend unkontrolliert von der Regierung über deren strenge Regeln und Verbote hinwegzusetzen. Innerhalb der Familie durfte man beispielsweise seine Meinung frei äußern, verbotene Musik hören oder Fernsehsendungen aus dem Westen anschauen. Auch konnten die Kinder dort mit unerwünschten Geschenken von Besuchern aus der Bundesrepublik spielen, die von der Staatsführung abgelehnt wurden, da sie nicht in ihre Weltanschauung passten. Viele Menschen interessierten sich aber dafür und wollten sich gerne eine eigene Meinung bilden.