Nach dem 2. Weltkrieg teilten die Sieger­mächte Deutschland in zwei Teile und es bestand bis zum November 1989 im Westen aus der (*) Bundes­republik Deutschland und im Osten aus der Deutschen Demo­kratischen Republik (DDR). Dann kam die Wende, geschah das Wunder: Nach 40 Jahren der Trennung wurde Deutsch­land wieder vereint!
Doch wie sah der Alltag der Menschen in der DDR damals aus? Hatten die Kinder im Osten und Westen die gleichen Schulen? Gab es in der DDR auch Punk­musik oder Rock­gruppen? Wie kam es zu den Massen­demonstrationen in der DDR? Was ereignete sich im Herbst 1989 und führte 1990 schließlich zur Wieder­vereinigung Deutsch­lands?

Dokumentiert durch Zeitzeugen-Videos sowie Szenen aus dem Animations­film "Fritzi - Eine Wende­wunder­geschichte", gibt die Webseite Antworten auf solche und andere Fragen und beschreibt die Zeit in den 80er Jahren bis hin zu den ereignis­reichen Wochen im Herbst 1989.

  • Aus formalen Gründen wird auf den nachfolgenden Seiten an einigen Stellen die Abkürzung BRD für Bundesrepublik Deutschland verwendet.

Zeitleiste zu 40 Jahren DDR-Geschichte

  • Gründung der Bundes­republik Deutschland.

    23. Mai 1949

  • Gründung der DDR Berlin, DDR-Gründung, 9. Volksratsitzung 1949; Bundesarchiv, Bild 183-G1122-0600-130 / Unbekannt / CC-BY-SA 3.0

    Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, DDR.

    7. Oktober 1949

  • Ein Aufstand von Arbeitern in der DDR weitet sich im ganzen Land zu Protesten und Streiks aus. Er wird von der Sowjetarmee gewaltsam beendet.

    17. Juni 1953

  • Über 1900 DDR- Flüchtlinge werden an einem Tag in West-Berlin gezählt.

    9. August 1961

  • Berliner Mauer Bild © Ralf Kukula

    Die DDR baut eine Mauer quer durch Berlin und erteilt einen Schießbefehl. Die Flucht aus der DDR in den Westen kann tödlich enden.

    13./14. August 1961

  • Honecker

    Erich Honecker wird Staats­oberhaupt der DDR.

    29. Oktober 1961

  • Erich Honecker wird am 3. Mai 1971 Nachfolger des bisherigen Partei­führers Walter Ulbricht und zum General­sekretär des Zentral­komitees der SED. Am 29. Oktober 1971 wählt ihn die Volks­kammer schließlich auch zum Vorsitzenden des Staats­rats.

    29. Oktober 1971

  • DDR-Bürger besetzen erstmalig eine west­deutsche Botschaft in Prag, um ihre Ausreise aus der DDR durchzusetzen.

    Ab Februar 1984

  • Ausreisewillige DDR-Bürger besetzen Botschaften der Bundes­republik Deutsch­land in Budapest, Warschau und Prag.

    Sommer 1989

  • September 1989

    Start der Montags­demonstrationen u.a. für Meinungs- und Versammlungs­freiheit an der Nikolai­kirche in Leipzig.

    4. September 1989

  • Flüchtlinge

    Ungarn erlaubt DDR-Flüchtlingen in der westdeutschen Botschaft die Ausreise in die Bundes­republik.

    10. September 1989

  • Sonderzüge mit DDR-Flüchtlingen aus der CSSR führen zu heftigen Auseinander­setzungen zwischen Demonstranten und Polizei.

    1.-4. Oktober 1989

  • Massendemonstrationen

    Gründungsfeier zum 40. Jahresstag der DDR in Ost-Berlin, begleitet von Massen­demonstrationen in mehreren DDR-Städten.

    7. Oktober 1989

  • Montagsdemonstration Montagsdemonstration am 23. Oktober 1989; Bundesarchiv Bild 183-1989-1023-022

    Leipziger Montags­demonstration mit ca. 70.000 Teilnehmern. Die Polizei greift nicht ein.

    9. Oktober 1989

  • Erich Honecker muss als Staats­oberhaupt der DDR zurücktreten. Egon Krenz wird sein Nachfolger.

    18. Oktober 1989

  • Die Regierung der DDR tritt geschlossen zurück.

    7./8. November 1989

  • Grenzöffnung

    Nach einer miss­verständlichen Äußerung von Günter Schabowski zur Reise­freiheit für DDR-Bürger erzwingen Tausende DDR-Bürger die Öffnung der Grenzen.

    9. November 1989

  • Rücktritt Egon Krenz und des Politbüros der SED.

    3./6. Dezember 1989